Montag, 17. Mai 2010

Wochenende auf Norderney

Das lange Wochenende um den Vattitach haben wir bei allerbestem Wetter auf Norderney verbracht. Wie üblich ist der Hafen sowie die in hoher Anzahl anwesenden Mitglieder von Sauf Kegelclubs voll.
Wir haben Glück und finden mit der Tasira einen schönen und relativ ruhig Liegeplatz.
Freunde und Bekannte sind schon am Vortag gefahren und haben entsprechend vorgefeiert.

Unser Aktionsprogramm ist dieses Jahr allerdings etwas anders als die Jahre zuvor: Talena hat mit Papa Spaß am Strand, die Stadt wird von uns komplett erkundet (früher kamen wir nicht viel weiter als bis zur ersten Kneipe). Es wird nicht bis in die Nacht hinein gefeiert und die Bordkasse an dem Punkt zumindest geschont. Allerdings ist die Schonung bei den Liegeplatzkosten auf Norderney nicht einfach: 9,70 Pro Nacht + 1,50 Servicegebühr p.P. + Kurtaxe 3€ p.P. + Strom.

Brötchen sind beim Hafenmeister zu bestellen, was ich auch empfehle. In Laufweite gibt es einen schlecht geführten Edeka, der (Aufback-) Brötchen verkauft. Da setzt man sich besser auf's Fahrrad und kauft die Brötchen im Ort.
Beste Einkaufsmöglichkeit ist aktuell der Penny direkt an der Hauptstraße in Laufweite. Es gibt auch alles in der Stadt (inkl. einem geplanten Aldi auf dem alten Gelände der Post), aber ohne Taxi bekommt man die Sachen nur schlecht zurück zum Boot.

Noch etwas erfreuliches für uns als Eltern: Wie wir es noch aus der letzten Saison gewohnt waren, schläft Talena an Bord wieder super. Sobald wir unterwegs sind, schläft Sie relativ zügig ein. Auch abends geht's schnell und unkompliziert - vorerst in unserer Unterflurkajüte, denn da kann man eine Tür zumachen.

Die Rückreise wird mit auflaufendem Wasser abgepasst. Talena macht wie gehofft erwartet kurz nach der Hafenausfahrt ein ausgiebiges Mittagsschläfchen unter Deck bis zum Anlegen in Bensersiel. Dort hat der Wind mitlerweile auf fast 6 Beaufort aufgefrischt.

Dienstag, 4. Mai 2010

Ab ins Wasser


Heute ist es endlich so weit: Das Boot geht nach einem nicht enden wollenden und kaltem Winter endlich wieder in das vertraute Element.
Abends zuvor hatte ich noch den Streifen auf der anderen Seite geklebt.
Ein Vorteil bei einem Schwenkkiel ist, daß man das Boot einfach slippen kann.




Meine Tochter verpennt natürlich alles.

Alles wieder fit

Habe gerade in Kleinarbeit das Layout wieder repariert. Der kostenlose Bilderspeicher hat sich als Reinfall erwiesen und nach kurzer Zeit alle gespeicherten Bilddateien wieder gelöscht. :-(

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Montag, 3. Mai 2010

Überführungstour nach Bensersiel

Am Freitag ging es abends zusammen mit einem Kumpel mit ablaufendem Wasser nach Emden. Nach Passage des Sperrwerks in Oldersum erreichten wir nach etwa 2 Stunden den Aussenhafen von Emden.
Ansteuerung des Hafenbeckens ist unkompliziert. Allerdings ist die Strömung
Im Emder Yachthafen gab es einen Liegeplatz direkt am Hafenmeister-Ponton für schmale 5,60€.

Wir lagen vor der Nesserlander Schleuse. Die Schleuse ist mit einem Wall zugeschüttet und es sieht auch nicht so aus, als ob da irgendjemand dran arbeitet. Laut N-Ports ist die Schleuse noch bis Ende 2012 für jeglichen Schiffsverkehr gesperrt. Wer also ins Hafenbecken möchte muss die große Seeschleuse nehmen, wo zusammen mit der Berufsschiffahrt geschleust wird.

Abends Essen im Restaurantschiff rechts neben der Seeschleusenausfahrt. Auch wenn es etwas rumpelig wirkt und der Eingang zum Restaurant zu finden schwer ist: Das Essen ist Super. Empfehlung.

Am Samstag morgen geht es weiter. Nachdem mein Schwager zu uns gestoßen ist und er die Segel eingezogen hat geht's bei "noch" relativ gutem Wetter raus auf die Ems mit Ziel Emden.
Nach Passage der Knock lässt der Wind es auch endlich zu die Segel hochzuziehen - aufgrund der sich angekündigen Gewitterwolken im zweiten Reff.
Mitten in der nächsten Regenwolke dreht der Wind und kommt wieder von vorn. Da uns die Zeit im Nacken sitzt geht's unter Maschine weiter nach Borkum. Leider verlässt uns kurze Zeit später der Autohelm. Also bei Regen an der Pinne sitzen und nicht unter der Sprayhood.
Port Henry heißt der Yachthafen auf Borkum, wo natürlich bester Sonnenschein herrscht. Nervig ist das Windgeräusch der 3 Windmühlen, die dem Besitzer bei dem Wind auf der Insel sicher stattliche Summen bescheren werden. Desweiteren ist der Steg echt in die Jahre gekommen, Fässer halte ich nicht mehr füß zeitgemäß und ziemlich rappelig. An vielen Stellen sind die Stahlschwimmer vergammelt und durchgerostet. Mit aufgelegten Brettern kommt man noch trockenen Fußes zum Boot.
Für den Liegeplatz zahlen wir 10€. Ein weiterer € ist für die Dusche fällig.

Auffällig sind die 1000den von Austern, die scheinbar die Miesmuscheln komplett verdängt haben. Die habe ich früher auf Borkum noch nicht gesehen. Google sacht

Abends oben Essen ist in Ordnung. Inseltypische Preise, viel fischiges. Publikum zu der frühen Jahreszeit gemischt miit Insulanern, Touris und Yachties.

Sonntag morgen mit Brötchen, vorbestellt beim Hafenmeister, gestärkt und zwei Stunden vor Hochwasser los.
Im Prickenweg reicht das Wasser noch nicht ganz, aber der Stopp ist für unsere Kielschwerter nur kurz. Apropros kurz: Der Kurzkieler der uns folgt saß an der Stelle noch eine halbe Stunde fest.
Wir passieren nach und nach die ostfriesischen Inseln immer mit einem wachsamen Blick auf den Plotter.


Nachdem wir 6 Stunden gegen den Wind gefahren sind können wir ab Langeoog endlich wieder die Segel hochziehen und Richtung Bensersiel segeln und den Motor ausmachen, was sich kurz darauf als Fehler herausstellt, denn im Hafenbecken von Bensersiel angekommen startet der Motor nicht mehr!

Die Segel können wir gerade noch rechtzeitig bergen und ohne Schaden in einer Box anlegen ankommen. Das Überraschungskommitee zur Taufe bekommt somit gleich noch eine Showeinlage und Aufgabe.